Was Sie in diesem Artikel erfahren

Herzlich willkommen zu unserem informativen Blogartikel über Parodontitis!
Mein Name ist Dr. Felix Denz, und als Zahnarzt erlebe ich in meiner Praxis jeden Tag, wie beunruhigend es für viele Patienten ist, wenn das Zahnfleisch blutet oder sich Zähne locker anfühlen.
Oft geht das Zahnfleischbluten beim Zähneputzen mit der Frage einher: „Zahnfleischbluten – was tun?“
In diesem Beitrag erfahren Sie:
Was Parodontitis ist und wie sie entsteht
Welche typischen Symptome auftreten und welche Risikofaktoren bestehen
Warum Parodontitis Auswirkungen auf Ihre Allgemeingesundheit haben kann
Welche effektiven Behandlungsmethoden helfen, Parodontitis in den Griff zu bekommen
Welche Maßnahmen Sie selbst ergreifen können, um Ihre Zähne langfristig gesund zu halten
Dr. Felix Denz M.Sc.
Zahnarzt für ganzheitliche Zahnmedizin in Wien

1. Was ist Parodontitis?

Parodontitis – umgangssprachlich oft als „Parodontose“ bezeichnet – ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats, zu dem Zahnfleisch (Gingiva), Wurzelhaut und Kieferknochen gehören.
Anders als bei einer einfachen Zahnfleischentzündung (*Gingivitis*), die lediglich das Zahnfleisch betrifft, führt Parodontitis zu einem zunehmenden Abbau von Knochen und Gewebe. Häufig machen sich erste Warnsignale beim Zähneputzen bemerkbar, wenn Zahnfleischbluten auftritt.
Ursache für Zahnfleischbluten kann ein bakterieller Biofilm (Plaque) sein, der sich auf den Zähnen und in den Zahnzwischenräumen ablagert. Wird diese Plaque nicht konsequent entfernt, können sich die Bakterien rasant vermehren und eine Entzündungsreaktion auslösen.
Typische Fragen wie „Ursache Zahnfleischbluten*“ oder „Zahnfleischbluten stoppen – Hausmittel?“ verdeutlichen, dass viele Menschen sowohl im Internet als auch in der Praxis nach schnellen und effektiven Lösungen suchen.
Abbildung einer Parodontitits. Das Zahnfleisch blutet und ist entzündet. Der Knochen baut sich ab.

2. Entstehung und Häufigkeit

Parodontitis entsteht vor allem durch Bakterien, die eine Entzündungsreaktion hervorrufen. Begünstigt wird sie durch Risikofaktoren wie Rauchen, Stress, ungesunde Ernährung und manchmal auch genetische Veranlagung. Auch hormonelle Veränderungen können die Mundgesundheit beeinflussen: Das erklärt, warum Zahnfleischbluten in der Schwangerschaft oder sogar Zahnfleischbluten ohne Berührung häufiger auftritt.

Häufigkeit: Laut einer Studie der Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V, 2016) leidet in Deutschland etwa jeder zweite bis dritte Erwachsene über 35 Jahren an einer behandlungsbedürftigen Parodontitis. Mit zunehmendem Alter steigt diese Zahl sogar noch. Lockere Zähne im Alter sind oft die späte Folge einer chronisch unbehandelten Parodontitis.

3. Folgen der Parodontitis

3.1 Zahnärztliche Folgen

Zahnfleischrückgang und Knochenabbau
Bei Parodontitis zieht sich das Zahnfleisch zurück, wodurch Zähne optisch „länger“ wirken und empfindlich auf Temperaturreize reagieren können. Der Kieferknochen baut sich allmählich ab, was langfristig zur Lockerung der Zähne führt. Fragen wie „Zahn locker was tun?“ oder „Lockerer Zahn was tun?“ gewinnen dann an Bedeutung.
Zahnlockerung und drohender Zahnverlust
Werden die Entzündungsprozesse nicht gestoppt, können Zähne locker werden und im schlimmsten Fall ausfallen.
Ästhetische Beeinträchtigungen
Der Rückgang des Zahnfleisches führt häufig zu unschönen Zahnfleischrändern. Zusätzlich können dunkle Zahnhälse oder freiliegende Wurzelbereiche sichtbar werden.

3.2 Allgemeinmedizinische Folgen

In den letzten Jahren haben zahlreiche wissenschaftliche Studien (z. B. Linden GJ et al., 2013) die enge Wechselwirkung zwischen Parodontitis und systemischen Erkrankungen belegt. So kann eine unbehandelte Parodontitis das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma und Diabetes erhöhen. Überdies steigt laut Forschung auch das Risiko für Frühgeburten bei Vorliegen einer schweren Parodontitis in der Schwangerschaft.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V.

4. Ganzheitliche Perspektive: Parodontitis als Entzündungsindikator

Parodontitis ist mehr als „nur“ eine Erkrankung des Zahnfleisches. Vielmehr kann sie ein Frühindikator für chronische Entzündungen im gesamten Körper sein. Wenn das Zahnfleisch blutet, kann dies darauf hinweisen, dass das Immunsystem insgesamt stärker gefordert ist. Über die Blutbahn gelangen entzündungsfördernde Bakterien oder Botenstoffe in andere Körperbereiche und können dort langfristig verschiedene Erkrankungen begünstigen.

Ernährung, Lebensstil und allgemeine körperliche Gesundheit spielen daher eine große Rolle im Umgang mit Parodontitis. In einem weiterführenden Artikel habe ich bereits beschrieben, wie man durch gezielte Maßnahmen Entzündungen minimieren kann. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Zahnfleisch beim Zähneputzen blutet oder Sie immer wieder Zahnfleischbluten stoppen müssen, sollten Sie dies nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern als Warnsignal betrachten. Hier geht es zum Artikel.
Quelle: https://www.techmira.com/mira-teeth-ch/parodontitis/

5. Therapie und Prävention: Wie bekommt man Parodontitis in den Griff?

5.1 Die schlechte Nachricht

Bei fortgeschrittener Parodontitis gehen Zahnfleisch und vor allem Knochen unwiederbringlich verloren. Das heißt, das einmal zerstörte Gewebe ist in der Regel nicht vollständig wiederherstellbar. Deshalb ist es nicht unüblich, dass der Zahn wackelt, wenn der Knochen stark abgebaut wurde.

5.2 Die gute Nachricht

Mit einer konsequenten Therapie und regelmäßiger Nachsorge kann das Voranschreiten der Parodontitis gestoppt werden. In manchen Fällen lassen sich kleinere Defekte sogar durch spezielle Verfahren (z. B. Knochenersatzmaterial, Membrantechnik) zum Teil regenerieren. Wichtig ist, dass die Entzündung bekämpft und stabilisiert wird, damit es nicht zu weiterem Gewebeabbau kommt.

5.3 Professionelle Maßnahmen in der Zahnarztpraxis

1. Diagnostische Schritte: Ausführliche Parodontaluntersuchung und Röntgenbilder zur Feststellung der Schwere der Parodontitis.
2. Initialtherapie: Professionelle Zahnreinigung (PZR), Entfernung von Plaque und Zahnstein, sowie Aufklärung über Mundhygiene.
3. Parodontitis-Therapie: Intensivere Verfahren wie Scaling und Root Planing (gründliche Reinigung unterhalb des Zahnfleischsaums) oder in schweren Fällen chirurgische Parodontalbehandlung.
4. Kontrolle und Nachsorge: Regelmäßige Re-Visits, um den Heilungsverlauf zu überprüfen und durch professionelle Prophylaxe eine erneute Entzündung zu verhindern.

Ob lediglich eine professionelle Zahnreinigung oder eine umfangreiche Parodontitis-Therapie nötig ist, entscheidet der Zahnarzt anhand des klinischen Befundes.

5.4 Häusliche Mundhygiene: Der Schlüssel zum Erfolg

Keine noch so gute zahnärztliche Behandlung nützt langfristig etwas, wenn die Mundhygiene zu Hause nicht stimmt. Um Parodontitis in den Griff zu bekommen, müssen Sie Ihre tägliche Zahnpflege konsequent durchführen und eventuell anpassen.

Richtige Putztechnik
Erlernen Sie eine schonende, aber gründliche Methode, damit das *Zahnfleischbluten beim Zähneputzen* verschwindet und Plaque effektiv entfernt wird.
Interdentalraumbürsten statt Zahnseide
Bei Parodontitis sind sogenannte Interdentalbürsten (häufig scherzhaft „Dental Raum Würstchen“ genannt) deutlich wirkungsvoller als Zahnseide. Sie reinigen die Zwischenräume großflächiger und helfen so, Bakterienablagerungen zu reduzieren. Achten Sie darauf, verschiedene Größen zu verwenden, da nicht jeder Interdentalraum gleich groß ist. [**Video-Link**: Anwendung von Interdentalbürsten]
Zusätzliche Tipps
- Passen Sie Ihren Lebensstil an: Rauchstopp, ausgewogene Ernährung und Stressabbau kommen auch dem Zahnfleisch zugute.
- Gehen Sie mindestens zweimal im Jahr zur Kontrolluntersuchung.

6. Fazit und Ausblick

Parodontitis ist eine ernstzunehmende Volkskrankheit, die nicht nur Ihre Mundgesundheit, sondern auch Ihren gesamten Organismus beeinflussen kann. *Zahnfleischbluten* ist oft das erste Warnsignal, dass etwas nicht stimmt – sei es beim *Zähneputzen*, in der *Schwangerschaft* oder sogar *ohne Berührung*. Die gute Nachricht ist: Mit einer konsequenten Behandlung, professioneller Nachsorge und der richtigen häuslichen Mundhygiene können Sie das Fortschreiten dieser Erkrankung stoppen und Ihre Zahngesundheit langfristig erhalten.
Wenn Sie Anzeichen wie *lockere Zähne* oder *zahn locker* bemerken und sich fragen: „*Lockere Zähne was tun*?“ oder „*Zahn wackelt was tun?*“, sollten Sie zeitnah Ihren Zahnarzt aufsuchen. In vielen Fällen kann das frühzeitige Eingreifen den Unterschied zwischen Zahnrettung und Zahnverlust ausmachen.

7. Danksagung

Liebe Patienten & Patientinnen,
es freut mich sehr zu wissen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um bis hier hin weiterzulesen!
Wie Sie sich vorstellen können, ist die Zusammenstellung dieser Webseite sehr aufwendig gewesen und hat mehrere Monate Arbeit benötigt.
Wenn Sie sich bei mir bedanken möchten, wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir eine freundliche Bewertung schreiben könnten. Dies hilft mir meine Reichweite zu erhöhen und deutlich mehr Menschen zu helfen. Ich danke Ihnen vom Herzen! 😊
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Ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Freunde ganz viel Glück und Gesundheit!
Mit besten Grüßen,
Ihr Dr. Denz
Dr. Felix Denz M.Sc.
Zahnarzt für ganzheitliche Zahnmedizin in Wien
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